Rebranding Checkliste: So gelingt die Umstellung

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Es gibt viele Gründe für ein Rebranding. In unserem Fall waren sie ganz einfach: Unsere Aktivitäten und Prioritäten haben sich verändert und damit auch unser Erscheinungsbild. Da konnte das alte Branding irgendwann nicht mehr mithalten. Wir sind Expert:innen, das wollen wir in einem seriösen, nagelneuen Erscheinungsbild nach außen tragen. Was Rebranding ist und was es dabei zu beachten gilt, kannst du hier nachlesen.

Autorin
Britta Högler
Datum
20. Dezember 2023
Lesedauer
4 Minuten

Was ist Rebranding?

Ein Rebranding ist ein Prozess, bei dem ein Unternehmen, eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung das Erscheinungsbild neu gestaltet. Das passiert meist dann, wenn man eine Neupositionierung (z.B. Modernisierung) oder die Anpassung an Marktbedingungen erreichen möchte. Beim Rebranding kann die komplette Marke mit all ihren Elementen neu designt werden oder nur einzelne Bereiche wie das Logo, der Markenname oder die Positionierung der Marke.

Ein kurzer Auszug aus dem kleinen Branding 1×1: 
Ein Rebranding will gut geplant und durchdacht sein, denn es kann das Image und die Wahrnehmung einer Marke beeinflussen. Es ist also nicht nur wichtig, dass unsere Kund:innen und Bewerber:innen das neue Design wahrnehmen, sondern auch wir selbst als Mitarbeiter:innen von Fusonic. Bei der externen Wahrnehmung spricht man vom Markenimage, bei der internen von der Markenidentität

Warum war ein Rebranding notwendig?

Wir haben unser Aufgabenfeld erweitert, bedienen neue Kommunikationskanäle und arbeiten mit namhaften Kund:innen, die international agieren. Wir machen nicht mehr nur die Gestaltung und Umsetzung individueller Softwareentwicklung, wir bieten unseren Kund:innen Expertenwissen und beraten sie bei Potenzialanalysen hinsichtlich Digitalisierung. Unser altes Branding war bunt und verrückt, das hat nicht mehr zu unserem neuen, seriösen Image gepasst. Es gab vier Farben, doch keine definierten Anwendungsfelder, deswegen wurde die Handhabung der alten CI (Corporate Identity) zunehmend schwieriger. Darunter hat auch unser Wiedererkennungswert gelitten. 

Unser Ziel: Ein Design, das die Persönlichkeit unserer Marke widerspiegelt, das innovativ, dynamisch und unterstützend ist. Eine einfache, klare Markendefinition mit Wiedererkennungswert. Wir wollen ein einheitliches Branding unserer Marke, das sich durch alle Kommunikationskanäle zieht und mit dem wir Fusonics uns identifizieren können.
 

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1. Den Grund für ein Rebranding definieren

Bevor ihr euch in das Rebranding stürzt, versucht den wahren Grund zu verstehen. Stellt euch die Frage: Warum genau braucht eure Marke ein Rebranding? Geht es darum, mit aktuellen Markttrends Schritt zu halten, hat sich eure Zielgruppe oder eure Unternehmensziele stark verändert? Ein klares Verständnis des »Warum« ist der Schlüssel, um die richtige Richtung in der Rebranding-Strategie einzuschlagen. 

2. Zielgruppe neu bewerten

Ein Rebranding sollte von der Zielgruppe ausgehen. Habt ihr euch schon einmal gefragt, ob eure aktuelle Marke euer Publikum wirklich anspricht? Vielleicht hat sich eure Zielgruppe im Laufe der Zeit verändert. Nehmt euch die Zeit, eure Zielgruppe neu zu analysieren, ihre Bedürfnisse, Vorlieben und Verhaltensweisen zu verstehen. Das wird euch helfen, eine Marke zu schaffen, die wirklich ankommt.

3. Markenidentität überdenken

Eine Markenidentität ist mehr als ein Logo. Sie umfasst unsere Werte, unsere Mission und die Art und Weise, wie wir von der Außenwelt wahrgenommen werden. Wir haben uns gefragt: Wer ist Fusonic und was macht uns aus? Dafür sind nicht nur Logo, Farben und Schriften wichtig. Vor allem die Markenbotschaft ist wichtig für einen Auftritt, der von allen Mitarbeiter:innen mitgestaltet und gelebt wird.

4. Klare Zieldefinition und ein motiviertes Projektteam

Warum brauchen wir überhaupt einen neuen Markenauftritt? Wo liegen die »Points of Pain« und was fehlt uns im aktuellen CI? Die Ziele eines Rebrandings müssen klar definiert sein, damit alle Beteiligten wissen wohin die Reise geht und alle Aktivitäten auf ein gemeinsames Ziel einzahlen. 

5. Holt euch Expert:innen ins Team! 

Wir haben uns Hilfe von außen geholt, um unseren Rebranding-Prozess voranzutreiben und neue Ideen zu bekommen. Was dafür entscheidend war? Ein ausführliches Briefing, um zu verstehen, wofür Fusonic steht, was uns auszeichnet, welche Werte uns wichtig sind, wie wir am Markt wahrgenommen werden und wohin wir wollen. Unsere Zukunftsvisionen sind ebenso eingeflossen wie die Kernwerte, die Fusonic seit der Gründung ausmachen. Entwickelt also eine klare und konsistente Markenbotschaft, um euer Unternehmen zu positionieren und eure Werte deutlich nach außen zu tragen.

Rebranding-Projektteam

6. Aufgaben und Zeitplan festlegen

Was wird sich durch das Rebranding ändern? Wir haben unser Gitlab Board genutzt, um für jede Aufgabe ein eigenes Issue zu erstellen. Anschließend haben wir die einzelnen Aufgaben priorisiert, Verantwortlichkeiten definiert und Abhängigkeiten festgelegt. Zeitpuffer einplanen, denn oft ergeben sich im Tun mehr Tasks als vorher gedacht.

7. Testläufe sind wichtig! 

Wir haben Fusonics während des Brandings immer wieder ins Boot geholt, um sicherzustellen, dass alle neuen Elemente der Marke gut funktionieren. Das Sammeln von Feedback und die Berücksichtigung von Nutzerbedürfnissen schaffen nicht nur eine positive Akzeptanz des neuen Designs, sondern reduzieren auch die Designschleifen. 

8. Design-Elemente anpassen

Design spielt beim Rebranding eine entscheidende Rolle. Es geht darum, visuelle Elemente wie das Logo, die Farbpalette und die Schriftarten zu aktualisieren. Diese Elemente sollten nicht nur modern sein, sondern auch das Wesen der Marke widerspiegeln. Ein gut durchdachtes Design kann Wunder wirken und die Wahrnehmung der Marke verbessern.

9. Onboarding aller Mitarbeiter:innen

Das Rebranding endet nicht mit der Einführung der neuen Marke. Der Erfolg hängt wesentlich von den Mitarbeiter:innen ab, die ab diesem Zeitpunkt damit arbeiten sollen. Stellt sicher, dass alle neuen Elemente, Ausrichtungen und Markenbotschaften verständlich, nachvollziehbar und gut umsetzbar sind. Wir haben dafür unser sogenanntes Gipfeltreffen genutzt und allen ein Onboarding-Paket überreicht, das neues Merchandise inkludiert und neben der Konzeptpräsentation den ersten Berührungspunkt mit dem neuen Rebranding darstellt. 

10. Markteinführungsstrategie

Plant eine effektive Strategie, um euer Rebranding auf dem Markt bekannt zu machen. Das kann eine Mischung aus Online-Marketing, Veranstaltungen und PR umfassen. Euer Ziel sollte es sein, Aufmerksamkeit zu erregen und die Geschichte hinter dem Rebranding zu erzählen.

Fusonic erscheint im neuen Branding

Ab sofort erscheint Fusonic wieder in der Hauptfarbe gelb. Wieder? Ja, die Farbe ist langjährigen Fusonics & Friends gut bekannt, denn sie zieht sich schon lange durch die Firmenhistorie. Für unser Rebranding haben wir den Farbton wieder aufgegriffen, denn in unseren Köpfen war er eigentlich immer präsent. 

Mit dem neuen, prägnanten Design verbessern wir unseren Wiedererkennungswert und unsere Marktpositionierung. Aber vor allem gelingt es uns, das tagtägliche Arbeiten mit unserer CI zu verbessern. 

Wir hoffen, dieser Überblick dient euch als Ausgangspunkt für euer eigenes Rebranding. Jeder Punkt könnte natürlich weiter ausgebaut und vertieft werden, aber wenn ihr Lust auf Austausch habt, meldet euch! Wir freuen uns immer über gute Gespräche!

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